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Selbstvertrauen: Warum ich jetzt daran glaube, dass ich eine Superheldin bin (naja, fast)


Selbstvertrauen

Montagmorgen. Der Wecker klingelt. Und in dem Moment, in dem du die Augen aufschlägst, gibt’s nur zwei Möglichkeiten: Du bist entweder dieser übermotivierte Mensch, der direkt nach dem Aufwachen den Mount Everest besteigen könnte - oder, naja, der Rest von uns. Derjenige, der den Wecker drei Mal snoozt und dann mit einem halbwegs entschlossenen „Heute wird ein guter Tag... glaube ich?“ aus dem Bett taumelt.

Jetzt mal ehrlich: Selbstvertrauen. Klingt toll, aber wie geht das eigentlich? Einfach „Selbstvertrauen an“ drücken und schon rennen wir los wie Superhelden? Leider nein. Aber wir sind auf dem Weg dorthin! Lass mich dir erzählen, wie ich herausgefunden habe, dass ich (fast) so mutig bin wie eine Superheldin.


1. Der Kampf mit der To-Do-Liste

Nichts bringt das Selbstvertrauen mehr ins Wanken als der Blick auf eine endlos lange To-Do-Liste in der Apotheke: Bestellungen aufgeben, Beratungsgespräche führen und natürlich sicherstellen, dass das Lager perfekt organisiert bleibt. Du gehst alles Punkt für Punkt durch, wie eine echte Heldin. Ich habe zwar nicht alles geschafft - aber wer braucht schon jede kleine Aufgabe auf der Liste erledigt, wenn das Lager bereits aussieht, als hätte Marie Kondo persönlich Hand angelegt?


2. Der mutige Moment der Kundenberatung

Es gibt diesen Moment, in dem ein Kunde auf dich zukommt, besorgt wegen eines gesundheitlichen Problems, und du weißt: „Das ist mein Moment!“ Also atmest du tief durch, ziehst deine metaphorischen Superhelden-Stiefel an und hörst aufmerksam zu. Mit jedem Wort wächst dein Selbstvertrauen, weil du weißt, dass du ihm mit deinem Wissen weiterhelfen kannst. Nachdem du die perfekte Beratung geliefert hast, verlässt der Kunde die Apotheke mit einem Lächeln und einem klaren Plan - und du mit einem kleinen „Ich hab’s geschafft“- Moment. Punkt für’s Selbstvertrauen.


3. Der unerschrockene Blick in den Spiegel

Selbstvertrauen bedeutet, sich morgens im Spiegel anzuschauen und zu sagen: „Okay, heute passt das!“ Aber mal ehrlich, wir alle kennen diese Tage, an denen der Spiegel uns mit einem zweifelnden Blick fragt: „Bist du sicher?“ An genau diesen Tagen habe ich mich entschieden, mich nicht von den Augenringen beeindrucken zu lassen, die aussehen, als hätte ich die Nachtschicht in der Apotheke hinter mir. Nein, nein! Ich bin einfach mit erhobenem Haupt und meinen dunklen „Superhelden - Schattierungen“ unter den Augen in den Tag gestartet ...... und niemand hat was gesagt. War auch besser so, schließlich war ich in Superhelden-Modus unterwegs!


4. Die mutige Entscheidung, etwas Neues zu probieren

Selbstvertrauen zeigt sich nicht nur im Beratungsgespräch oder im Blick in den Spiegel, sondern auch in dem Moment, in dem du beschließt, etwas neues zu probieren, bei mir heisst das, etwas zu studieren, um als Apothekerin und Resilienztrainerin noch besser beraten zu können. Du weißt schon, ein Studium, das auf dem Papier spannend klingt und gleichzeitig die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche erforscht. Ich dachte mir: Warum nicht? Das wird mir helfen, anderen zu helfen.

Das Ergebnis? Nun, ich bin mitten drin und lerne, dass es nicht nur um das Verstehen von Theorien und Modellen geht, sondern auch darum, meine eigenen Überzeugungen und Unsicherheiten zu hinterfragen. Aber Heldinnen geben niemals auf! Mit jeder neuen Erkenntnis über Resilienz und den Austausch mit meinen Mitstudierenden wächst mein Selbstvertrauen. Es ist zwar herausfordernd, aber wird mir nicht nur Wissen, sondern auch eine enorme Portion Selbstvertrauen schenken - und das zählt, oder?


5. Der große Moment des „Nein“-Sagens

Wirklich selbstbewusste Menschen wissen, wann sie „Nein“ sagen müssen. Und genau das tat ich letzte Woche, als mich eine Kollegin fragte, ob ich ihr bei einem großen Projekt helfen könnte, das in letzter Minute aufgetaucht ist. Früher hätte ich gezögert und vielleicht sogar zugesagt, um niemanden zu enttäuschen. Aber dieses Mal kam es direkt aus mir heraus: „Nein, danke! Ich habe bereits andere Verpflichtungen.“

Es fühlte sich GROSSARTIG an, weil ich wusste, dass ich auf meine eigenen Grenzen achte. Selbstvertrauen bedeutet auch, für sich selbst einzustehen und zu erkennen, dass ich nicht alles gleichzeitig leisten kann. Und das ist nicht nur okay, sondern auch wichtig für mein eigenes Wohlbefinden.


Selbstvertrauen? Klar, her damit!

Also ja, Selbstvertrauen ist nicht dieser riesige, monumentale Akt, den wir uns oft vorstellen. Es sind die kleinen Siege, die uns stark machen: das Beratungsgespäch, das mutige Nein und die Entscheidung, den Mount To-Do (zumindest teilweise) zu erklimmen. Mit jedem Schritt, jeder Entscheidung, jedem kleinen „Ich schaffe das!“, kommen wir unserem inneren Superhelden näher.

Und wer weiß, vielleicht steige ich ja bald aufs Dach, um mein Cape zu testen ;-) Aber für heute reicht es, wenn ich einfach den Tag mit einem Lächeln meistere.


Deine Caro

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